Zum Reisen und Träumen: Die schönsten Schlösser der 16 Bundesländer

Deutschland ist die Heimat tausender Burgen, Schlösser und Schlossbauten. Die meisten von ihnen haben faszinierende Geschichten zu erzählen und viele sind wahre Schmuckstücke der Baukunst früherer Zeiten. Die Bildergalerie stellt die schönsten und interessantesten Schmuckstücke in den 16 Bundesländern vor. (ddp)

Schloss Neuschwanstein in Bayern

Foto: daniel pahmeier/zoonar/ddp

Es gehört nicht nur zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Bayerns, sondern kann mit seinen jährlich rund 1,4 Millionen Besuchern zu den touristischen Attraktionen Europas gerechnet werden. Schloss Neuschwanstein wurde vom bayerischen König Ludwig II. seit 1869 errichtet und nie vollendet. Erbaut und ausgestattet in mittelalterlichen Formen, ist es das berühmteste Bauwerk des Historismus und verkörpert das Idealbild eines Märchenschlosses.

Schlossruine Heidelberg in Baden-Württemberg

Foto: Firn/zoonar/ddp

Die ehemalige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz aus rotem Neckartäler Sandstein erhebt sich am Nordhang des Königstuhls oberhalb der malerischen Altstadt am Neckar. Da die jeweiligen Bauherren damals nicht die alten Bauten in die neuen Entwürfe integrierten, sondern die „Neubauten“ daneben errichten ließen, entstand eine außergewöhnliche Zusammenstellung stilistischer Entwicklungen. Es zählt heute zu den meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten Europas.

Schloss Berg im Saarland

Foto: Hans-Peter Merten/Robert Harding/Picture Library/ddp

Das Schloss Berg ist ein kleines Renaissance-Schloss an der Obermosel in Deutschland. Es steht am Rande, innerhalb des saarländischen Ortes Nennig, in direkter Nähe der französischen und luxemburgischen Grenze. Seit 1990 wird es als Hotel und Spitzenrestaurant genutzt. Inzwischen beherbergt das Schloss ein Hotel mit Gourmetrestaurant und bietet Fine Dining in einem besonderen Ambiente.

Schloss Stolzenfels in Rheinland-Pfalz

Foto: Nikolai Okhitin/zoonar/ddp

Nur wenige Kilometer vom Zentrum Koblenz entfernt, steht im Mittelrheintal, hoch über dem linken Rheinufer, das Schloss Stolzenfels. Der preußische Kronprinz Friedrich ließ Stolzenfels nach den Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel als preußische Sommerresidenz am Rhein errichten. Das Schloss gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, gilt als das bemerkenswerteste Werk der Rheinromantik und ist eines der prachtvollsten Schlösser in ganz Rheinland-Pfalz.

Schloss Benrath in Nordrhein-Westfalen

Foto: Alexander Ludwig /zoonar/ddp

Ein Lustschloss auf dem Lande: Rund zwölf Kilometer vor den früheren Toren der Stadt Düsseldorf ließ Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz 1755 bis 1773 von Nicolas de Pigage ein  Maison de Plaisance mit großzügigen Gartenanlagen errichten. Das denkmalgeschützte Ensemble von Lustschloss, Jagdpark, Weihern und Kanalsystem gilt als bedeutendes architektonisches Gesamtkunstwerk von Düsseldorf.

Schloss Wilhelmshöhe in Hessen

Foto: F. Scholz/imageBROKER/ddp

Das Schloss Wilhelmshöhe befindet sich im Bergpark Wilhelmshöhe von Kassel. Das von 1786 bis 1798 im Stil des Klassizismus gestaltete Gebäude wurde für Landgraf Wilhelm IX. (später Kurfürst Wilhelm I.) errichtet. Seit 2013 gehört der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Schloss zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Schloss Bertholdsburg in Thüringen

Foto: Heinz Tschanz-Hofmann/ddp

Am Zusammenfluss der Erle und der Nahe, inmitten der mittelalterlichen Kleinstadt Schleusingen, erhebt sich das Schloss Bertholdsburg. Ab dem 13. Jahrhundert diente es dem Grafen von Henneberg als Stammsitz und ist das älteste Residenzschloss Thüringens. Aus über 30 m Höhe hat man vom Hauptturm aus einen schönen Rundblick auf Schleusingen und die südlichen Ausläufer des Thüringer Waldes.

Schloss Moritzburg in Sachsen

Foto: Giovanni Gagliardi/zoonar/ddp

Vor den Toren Dresdens steht das Jagdschloss von Herzog Moritz aus dem im 16. Jahrhundert. August der Starke baute es zum königlichen Lustschloss aus. Heute beherbergt das Schloss eine Kunstsammlung mit sächsischen Barockmöbeln, Porzellan, Gemälden und Ledertapeten aus dem 18. Jahrhundert sowie eine der umfassendsten Jagdtrophäen-Sammlungen der Welt und das berühmte Federzimmer mit dem Paradebett Augusts des Starken.

Schloss Quedlinburg in Sachsen-Anhalt

Foto: Schoening /imageBROKER/ddp

Das Schloss von Quedlinburg liegt auf einem Bergkegel und bildet bis heute das Zentrum der Altstadt. Im Inneren des schönen Renaissanceschlosses aus dem 16. und 17. Jahrhundert befindet sich ein Museum. Zusammen mit dem Schlossgarten und die Stiftskirche bietet das Baudenkmal und UNESCO Weltkulturerbe viel Sehenswertes für einen langen und ausgiebigen Besuch.

Schloss Charlottenburg in Berlin

Foto: AlexAnton/zoonar/ddp

Einst als Sommerschloss errichtet, diente das prachtvolle Gebäude von 1701 bis 1888 als Residenz der preußischen Könige und ist heute als Museum zu besichtigen. Das Schloss wurde in mehreren Abschnitten errichtet und den Stilrichtungen Barock, Rokkoko und Klassizismus zuzuordnen. Heute ist es das größte und prächtigste Schloss in Berlin und ein Highlight für jeden Hauptstadt-Besuch.

Schloss Sanssouci in Brandenburg

Foto: Karl-Heinz Spremberg/imageBROKER/ddp

Das Schloss auf den berühmten Weinbergterrassen war der Sommersitz des preußischen Königs Friedrichs des Großen. Der Name Sanssouci – ohne Sorge – ist dabei als Wunsch und Leitmotiv des Königs zu verstehen. Die Räumlichkeiten mit der original erhaltenen Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert sind beeindruckend. In der umfangreichen Bibliothek finden sich fast ausschließlich Werke in französischer Sprache. Friedrich der Große liebte dieses Refugium so sehr, dass sich der König in einer Gruft auf der obersten Terrasse beisetzen lassen wollte. Dort liegt er nun seit 1991 auch begraben.

Schloss Bückeburg in Niedersachsen

Foto: Heinz-Dieter Falkenstein/ddp

Malerisch auf einer Insel nahe des Stadtzentrums präsentiert sich das Schloss – seit über 700 Jahren im Familienbesitz der Grafen von Holstein-Schaumburg und späteren Fürsten zu Schaumburg-Lippe - als Renaissanceschloss mit historischen Sälen und Räumen aus vier Jahrhunderten. Ein eigener Park umgibt das größte private Mausoleum der Welt. Besucher können in den 400 Jahre alten Stallungen erstklassige Reitkunst verschiedener Epoche erleben.

Schloss Schönebeck in Bremen

Foto: Torsten Krüger /imageBROKER/ddp

Das im 17. Jahrhundert von der Familie von der Borch erbaute Gebäude ist der einzige erhaltene ehemalige Adelssitz im Land Bremen. Schloss Schönebeck zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen der Freien Hansestadt Bremen. Zur Erkundung des maritimen Erbes der Hansestadt ist der Besuch des 1972 vom „Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung e.V.“ hier eingerichteten Museums empfehlenswert.

Schloss Bergedorf in Hamburg

Foto: Christian Ohde /imageBROKER/ddp

Mitten in einer denkmalgeschützten Parkanlage steht das Wahrzeichen Bergedorfs. Das Wasserschloss an der Bille, einem Nebenfluss der Elbe, wurde über Jahrhunderte erweitert und umgebaut und ist Hamburgs einziges erhaltenes Schloss.

Schweriner Schloss in Mecklenburg-Vorpommern

Foto: Karl-Heinz Spremberg /imageBROKER/ddp

Mitten auf einer künstlich angelegten Insel im Schweriner See steht das Schweriner Schloss auf rund 9.000 Pfählen. Über mehrere Jahrhunderte war es die Residenz der Mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Das Schloss gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des romantischen Historismus in Deutschland.

Schloss Glücksburg in Schleswig-Holstein

Foto: Bildagentur-online/McPhoto-Schol/ddp

Das zwischen 1582 und 1587 erbaute Schloss ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schleswig-Holsteins und zählt zu den bedeutendsten Renaissanceschlössern Nordeuropas. Das Wahrzeichen der Stadt gilt als Wiege der europäischen Königshäuser. Seit 1925 ist das Schloss Glücksburg als Museum auch der Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt prachtvolle Schätze.