Dem Himmel so nah: Kirchen und Kapellen rund um die Welt

Kirchen sind Orte der Besinnung und des Gebets und geben der Seele Raum. Im Zentrum von Städten und Gemeinden oder auf freiem Feld stehend, vermitteln Sakralbauten zwischen Mensch und seinem Schöpfer. Die Bildergalerie zeigt eine Sammlung besonderer Gotteshäuser auf Erden. (ddp)

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Architektonisch betachtenswert und exponiert gelegen: Die Kapelle Santa Maria degli Angeli auf 1530 Metern über dem Meeresspiegel auf der Alpe Foppa am Nordosthang des Monte Tamaro im Tessin. Die von Architekt Mario Botta entworfene und aus Porphyr erbaute Kirche am Rand eines Abhangs, eröffnet eine außergewöhnliche Rundsicht.

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Tief im Boden, als Monolith aus der umgebenden Felsformation herausgearbeitet, steht die Felsenkirche des Heiligen Georg in der Stadt Lalibela im äthiopischen Hochland. Bemerkenswert ist ihr kreuzförmiger Grundriss mit dem griechischen Kreuz auf dem Dach.

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An einer Felswand hoch über dem Etschtal wartet östlich des Gardasees eine der schönsten Sehenswürdigkeiten des Gardasees auf seine Besucher - die Wallfahrtskirche Madonna della Corona. Mit 774 Höhenmetern ist sie die höchstgelegene Pilgerstätte Italiens.

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Ein Gotteshaus voller Farben, Fantasie und Symbolik ist die St. Barbara Kirche im österreichischen Bärbach. Der Künstler Friedensreich Hundertwasser verzichtete dabei auf sein Honorar und bezahlte die erste Vergoldung des Kirchturmdaches aus eigener Tasche.

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Landesüblich aus Torf gebaut, wurde das kleine Gebetshaus in Nupsstadur im Süden Islands lange Zeit für den Gottesdienst genutzt. Nach der Renovierung ist die Torfkirche heute für die Öffentlichkeit geschlossen, um sie zu erhalten.

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Futuristisch mutet die Nordlichtkathedrale in Alta in Norwegen an. Spiralförmig ragt der Glockenturm in den Himmel. Inspiriert von den Nordlichtern wirkt das Bauwerk aus allen Perspektiven wellenförmig. Die Titanplatten der Fassade können in den dunklen Wintermonaten das Nordlicht optimal reflektieren.

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Spektakulär in einer Schlucht des Rio Guaitara in Ipiales, im südlichen Kolumbien gelegen, zieht die katholische Wallfahrtskirche Santuario de Nuestra Señora de las Lajas (Unserer Lieben Frau von Las Lajas) seit jeher tausende Pilger aus aller Welt an.

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Weithin sichtbar ist das Kreuz in der Fassade der Kapelle in der Felslandschaft im Oak Creek Canyon unweit von Sedona im US-Bundesstaat Arizona. Örtlichkeit und Architektur der Chapel of the Holy Cross bestechen beim Besuch des Gotteshauses. "Durch Kunst zu Gott finden" war das Ziel der katholischen Künstlerin Marguerite Brunswig Staude bei der Umsetzung ihres Projektes in den 1950er Jahren. Die Kapelle sollte hierbei allen Menschen offenstehen, unabhängig von der jeweiligen Religionszugehörigkeit.

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Die Westfassade der Concattedrale Gran Madre di Dio des Architekten Gio Ponti in der Hafenstadt Tarent scheint von Scherenschnitten inspiriert zu sein. Dahinter erhebt sich eine Art durchbrochener Glockenturm ohne Glocken, der die Kathedrale mit dem Himmel verbindet. Erbaut zwischen 1967 und 1970 zeichnet sich die Kirche durch ihren modernen Baustil aus.

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Wie in einem Märchen thront die Kirche Saint-Michel auf einem Vulkankegel in Aiguilhe im südlichen Frankreich. Über eine Treppe mit 268 Stufen erreicht man das dem Erzengel Michael gewidmete und im Jahr 969 von einem ortsansässigen Bischof erbaute Gotteshaus.

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Nach der vollständigen Zerstörung der alten Dorfkirche im Schweizer Bergdorf Mogno (Tessin) durch eine Lawine im Jahr 1986 wurde die Kirche San Giovanni Battista nach dem Entwurf von Mario Botta erbaut. Die abwechselnden Schichten aus einheimischem Peccia-Marmor und Vallemaggia-Granit erzeugen einen markanten Hell-Dunkel-Kontrast.

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Die Nurdach-Konstruktion der United States Air Force Academy Cadet Chapel in Colorado Springs ähnelt innen wie außen einem futuristischen Hangar. Der Sakralbau auf dem Kadetten-Gelände der US-Luftwaffe stellt allen Offiziersschülern unterschiedlicher Glaubensrichtungen Gebetsräume unter einem Dach zur Verfügung und verfügt über jeweils eigene Eingänge.

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Inmitten der Mezquita Moschee in Cordoba ließ Bischof Alonso Manrique ab 1523 eine riesige Kathedrale errichten. Architektonisch außergewöhnlich ist die Koexistenz islamischer und christliche Architektur in ein und demselben Gebäude. Maurische Hufeisenbögen gepaart mit einem gotischen Kirchenschiff und christlichen Darstellungen geben dem Sakralbau seine Einzigartigkeit.

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Unbehauene Felswände umgeben den Innenraum der Temppeliaukion Kirkko in Helsinki. Mit ihrem Erscheinungsbild zählt die Felsenkirche zu den architektonisch ungewöhnlichsten Kirchen der Welt. Zum Gottesdienst wird über Lautsprecher aufgerufen, da es weder einen Kirchturm noch Glocken gibt.

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Rund 40 Kilometer von Bogota in Kolumbien entfernt, befindet sich 180 Meter unter der Erdoberfläche die Salzkathedrale von Zipaquirá. Das stillgelegte Salzbergwerk bietet seit 1991 die Möglichkeit zum Gottesdienst vor dem 16 Meter hohen Salzkreuz im Zentralbau.

Foto: Richard Nebesky/Robert Harding Picture Library/ddp

Die Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien gilt als künstlerisch-religiöses Denkmal. Nach den Entwürfen des Bildhauers Fritz Wotruba gestaltet, steht die Anordnung aus 152 asymmetrischen zyklopenhaften Betonblöcken als "Skulptur, in der Landschaft, Architektur und Stadt zur Einheit werden".

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Nach zwei Vorgängerbauten ist die katholische Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen bereits die dritte Kirche gleichen Namens an diesem Ort und unter den vielen Münchner Sehenswürdigkeiten noch ein Geheimtipp. Die komplette Vorderseite lässt sich wie ein riesiges zweiflügeliges Tor vollständig öffnen. Damit hat diese Kirche das größte Kirchenportal der Welt inne.

Foto: Matt Frost/Robert Harding Picture Library/ddp

Von einem bekennenden Atheisten konzipiert, strecken sich die 16 hyperbolische Säulen schwungvoll gegen den Himmel. Stararchitekt Oscar Niemeyer schuf mit der Kathedrale von Brasília in Brasiliens Hauptstadt ein architektonisches Meisterwerk des Kirchenbaus.

Foto: Francisco Javier Gil Oreja/zoonar/ddp

Zu den berühmtesten Kirchenbauten der Moderne zählt die katholische Wallfahrtskirche Notre Dame du Haut von Ronchamp. Mit dem asymmetrischen Grundriss, ohne Seiten- oder Querschiff, revolutionierte der französisch-schweizerische Architekt Le Corbusier die christliche Sakralarchitektur.

Foto: Michael Nolan/Robert Harding Picture Library/ddp

Nur wenige Besucher zählt die kleine russisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskirche auf King George Island, nahe der russischen Bellingshausen-Station in der Antarktis. Sie ist die erste orthodoxe Kirche der Antarktis und damit auch das südlichste Kirchengebäude der Welt.

Foto: Nando Lardi/zoonar/ddp

Beliebte Pilgerstätten sind die Baumkirchen im französischen Dörfchen La Haye-de-Routot in der Normandie. In der natürlich entstandenen Höhlung zweier uralten Eiben sind kleine Kapellen untergebracht. Die Kapelle mit der Holztür kann tatsächlich betreten werden, im Stamm der anderen Eibe steht ein Altar mit einer Figur der Heiligen Jungfrau Maria.

Foto: Stefan Ziese/zoonar/ddp

"Aus Dankbarkeit für ein gutes und erfülltes Leben" bauten die Landwirtsfamilie Trudel und Hermann-Josef Scheidtweiler auf eigenem Feld eine Kapelle oberhalb der Ortschaft Mechernich-Wachendorf, am Nordrand der Eifel. Die Bruder-Klaus-Kapelle ist dem Friedensheiligen Nikolaus von Flüe (Bruder Klaus), Schutzpatron der Katholischen Landvolkbewegung, gewidmet.