Ausgezeichnet für den Frieden: Die Friedensnobelpreisträgerinnen seit 1901

Nach wie vor sind Frauen bei der Vergabe der Nobelpreise deutlich unterrepräsentiert. Mit 61 Preisträgerinnen in den verschiedenen Kategorien seit 1901 machen Frauen nur knapp sechs Prozent der Nobelpreisträger aus. Bei den Friedensnobelpreisen sind es gerade einmal 16 Prozent. In diesem Jahr erhielt als 20. Frau die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi die Auszeichnung. Die Bildergalerie zeigt die bislang ausgezeichneten Frauen. (ddp)

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Die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi bekommt den Friedensnobelpreis 2023 „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle" verliehen.

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Zwei Jahre zuvor erhielt die philippinische Journalistin und Autorin Maria Ressa 2021 den Friedensnobelpreis „für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden ist“.

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Die Irakerin und Überlebende des vom IS verübten Genozids an den Jesiden Nadia Murad erhielt zusammen mit dem Kongolesen Denis Mukwege und dem Äthiopier Abiy Ahmed den Friedensnobelpreis des Jahres 2018 „für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten“.

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Im Jahr 2015 erhielt die Tunesierin Wided Bouchamaoui als Vertreterin des "Quartetts für nationalen Dialog" gemeinsam mit ihren drei Kollegen den Friedensnobelpreis „für seinen entscheidenden Beitrag zum Aufbau einer pluralistischen Demokratie in Tunesien infolge der Jasminrevolution des Jahres 2011“.

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Die damals 17 Jahre alte Pakistanerin Malala Yousafzai erhielt 2014 zusammen mit dem Inder Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen und für das Recht aller Kinder auf Bildung“. Yousafzai ist die bisher jüngste Friedensnobelpreisträgerin.

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Die damalige Präsidentin Liberias Ellen Johnson Sirleaf bekam 2011 den Friedensnobelpreis ...

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... zusammen mit der liberianischen Bürgerrechtlerin Leymah Gbowee ...

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... und der jemenitischen Journalistin, Politikerin, Menschenrechtsaktivistin und Mitglied der Oppositionspartei al-Islah, des jemenitischen Ablegers der Muslimbruderschaft, Tawakkul Karman „für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen“.

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Bereits im Jahr 2004 erhielt die kenianische Umweltaktivistin Wangari Maathai als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis „für ihren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, Demokratie und Frieden“.

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Den Friedensnobelpreis 2003 erhielt die iranische Juristin, Richterin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi "für ihren Einsatz für Demokratie und die Menschenrechte".

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Im Jahr 1997 erhielt die US-amerikanische Lehrerin und Menschenrechtsaktivistin Jody Williams den Friedensnobelpreis zusammen mit der in der Schweiz ansässigen NGO "Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen"

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Die guatemaltekische Menschenrechtsaktivistin Rigoberta Menchu erhielt 1992 den Friedensnobelpreis "für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern".

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Die myanmarische Politikerin Aung San Suu Kyi erhielt „für ihren Einsatz für die Menschenrechte“ 1991 den Friedensnobelpreis.

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Die schwedische Soziologin und Politikerin Alva Myrdal erhielt 1982 den Friedensnobelpreis als Diplomatin und Delegierte der UN-Abrüstungskonferenzen.

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Agnes Gonxha Bojaxhiu alias Mutter Teresa aus Nordmazedonien erhielt 1979 für ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden den Friedensnobelpreis.

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Für die Gründung der nordirischen Organisation "Community of Peace People", die sich für den Frieden in Nordirland einsetzt, wurde Betty Williams 1976 ...

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... zusammen mit Mairead Corrigan der Friedensnobelpreis verliehen.

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Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt die US-amerikanische Nationalökonomin und Pazifistin Emily Greene Balch 1946 den Friedensnobelpreis als Präsidentin der "Women’s International League for Peace and Freedom", der ältesten internationalen Frauen-Friedensorganisation der Welt.

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Rund 15 Jahre vor Emily Greene Balch erhielt die US-amerikanische Feministin, Soziologin und engagierte Journalistin der Friedensbewegung Anfang der 1920er Jahre Jane Addams 1931 als erste Präsidentin der "Women’s International League for Peace and Freedom", den Friedensnobelpreis.

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Lange vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Bertha von Suttner 1905 als erste Frau mit dem seit 1901 vergebenen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.