Der deutsche James Dean: Horst Buchholz vor 90 Jahren geboren

Durch das Drama „Die Halbstarken“ wurde er in den 50er Jahren zu einem Star des Nachkriegsfilms in Deutschland. Die Verkörperung des „zornigen, jungen Mannes“ im Film „Endstation Liebe“ verschaffte Horst Buchholz den Ruf als deutscher „James Dean“ und machte ihn zum Jugendidol seiner Zeit. In den 1960er Jahren ging der gebürtige Berliner in die USA und feierte in Hollywood einige große Erfolge. In einem Interview im Jahr 2000 sprach er erstmals über seine Bisexualität, die er nur heimlich ausgelebt hat. Mit Schauspielerin Myriam Bru hatte er zwei Kinder: Christopher und Beatrice. Vor 90 Jahren, am 4. Dezember 1933, kam der Schauspieler in Berlin zur Welt. (ddp)

Foto: Everett Collection/ddp

Horst Buchholz kommt 1933 in Berlin zur Welt. Hier als Schauspieler 1961 in seinem Geburtsort.

Foto: Everett Collection/ddp

Nach seinem Leinwanddebüt als Komparse in "Die Spur führt nach Berlin" 1952 wird er für seinen vierten Film "Himmel ohne Sterne" von Helmut Käutner 1956, mit dem Filmband in Silber als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

Foto: Everett Collection/ddp

Buchholz und Karin Baal erhalten 1956 die Hauptrollen in dem erfolgreichen Film "Die Halbstarken". Seine Rolle legt ihn vorerst auf den ungestümen, rebellischen Jugendlichen fest.

Foto: Everett Collection/ddp

Mit der Titelrolle in der Filmkomödie "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" nach dem Roman von Thomas Mann wird er 1957 international bekannt.

Foto: Everett Collection/ddp

Im gleichen Jahr spielt Buchholz im Film „Monpti“ die männliche Hauptrolle neben Romy Schneider.

Foto: defd/ddp

Als bester Darsteller im Film "Nasser Asphalt" wird Horst Buchholz 1958 für einen Bambi nominiert. In dem Film um einen jungen Zeitungsreporter spielen außerdem Martin Held, Gert Fröbe und Inge Meysel.

Foto: defd/ddp

Horst Buchholtz und Myriam Bru lernten sich 1958 bei den Dreharbeiten zu "Auferstehung" nach dem Roman von Lew Tolstoi kennen und wurden in der Folge ein Paar.

Foto: interTOPICS/Globe Photos/ddp

Im selben Jahr heiratet Buchholz die Schauspielerin Myriam Bru. Aus der Ehe gehen zwei Kinder, Christopher und Beatrice, hervor.

Foto: Everett Collection/ddp

Großes Lob bekommt Buchholz von den Kritikern für seine Leistung im 1959 gedrehten Film "Tiger Bay". Für Buchholz bedeutete dieser Film den internationalen Durchbruch.

Foto: United Archives/ddp

1959 wurde der Roman „Das Totenschiff“ von B. Traven unter der Regie von Georg Tressler mit Horst Buchholz und Mario Adorf in den Hauptrollen verfilmt.

Foto: interTOPICS/Picturelux/ddp

Den Höhepunkt seiner Filmkarriere markiert 1960 die Mitwirkung im US-Streifen „Die glorreichen Sieben“. Neben Hollywood Größen wie Yul Brunner, Steve McQueen, Charles Bronson, James Coburn, Robert Vaughn und Brad Dexter spielt Buchholz die Rolle des „Chico“.

Foto: defd/ddp

In Billy Wilders Filmkomödie "Eins, zwei, drei", die im geteilten Berlin spielt, erhält Horst Buchholz 1961 die Hauptrolle.

Foto: defd/ddp

In der Hauptrolle des international produzierten Historienfilms "Im Reich des Kublai Khan" spielt Buchholz 1965 den venezianischen Chinareisenden Marco Polo.

Foto: defd/ddp

Für eine deutsche Produktion stand Buchholz erstmals im Jahr 1973 wieder vor der Kamera, als er in "...aber Johnny" zu sehen war.

Foto: defd/ddp

Eine schlechte Filmkritik erhielt der Spionagefilm "Lawinenexpress" aus dem Jahr 1978. Neben Buchholz spielten Stars wie Lee Marvin, Lina Evans, Maximilian Schell und Arthur Brauss.

Foto: United Archives/ddp

Buchholz übernimmt 1981 die Moderation der ARD-Fernsehsendung "Astro-Show", die er nach nur fünf Sendungen wieder abgibt. Buchholz wendet sich wieder verstärkt dem Theater zu.

Foto: defd/ddp

Auch die 1982 gedrehte französische Produktion "Aphrodite - Im Wendekreis der Begierde" wird von der Kritik als konstruierter Softsex-Film verrissen.

Foto: Steffens ARC/ddp

In der Fortsetzung des Films "Der Himmel über Berlin" von Regisseur Wim Wenders übernimmt Buchholz in "In weiter Ferne so nah!" (1992/93) die Rolle des Amerikaners Tony Baker an der Seite von an der Seite von Heinz Rühmann, Peter Falk, Hildegard Knef und Bruno Ganz. Hier vor der Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin im Jahr 2000.

Foto: defd/ddp

Im Kinofilm "Das Leben ist schön" von 1997 unter der Regie von Roberto Benigni wirkt Buchholz in der Rolle des KZ-Arztes Dr. Lessing mit.

Foto: Everett Collection/ddp

Horst Buchholz stirbt im Alter von 69 Jahren in Berlin. Sein Sohn Christopher Buchholz setzt seinem berühmten Vater ein filmisches Denkmal mit dem Film "Horst Buchholz...Mein Papa".