Lichtspiel zur Winterszeit: Die himmlische Pracht der Polarlichter

Das magische Leuchten im dunklen Himmel über den Polarregionen hat als Naturschauspiel eine einzigartige Faszination. Zwar haben die Nordlichter längst ihre mystische Aura verloren, doch sie zu sehen fasziniert immer wieder aufs Neue. Die Bildergalerie zeigt die so unterschiedlichen Polarlichter in ihrer phänomenalen Pracht. (ddp)

Foto: Robert Harding Picture Libary/ddp

Nordlichter gehören zu den schönsten Naturphänomenen und sind ein beeindruckendes Lichtspiel am nächtlichen Himmel. Nordlichtbänder tanzen in einer sternenklaren Nacht über dem verschneiten Wald im Pallas-Yllastunturi-Nationalpark im finnischen Lappland.

Foto: imageBROKER/Thomas Sbampato/ddp

Ein Polarlicht entsteht, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds in die oberen Schichten der Atmosphäre eindringen und dort mit den Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen der Luft interagieren. Hier der Blick in eine Korona, senkrecht über dem Betrachter.

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Die dabei freiwerdende Energie wird als Licht unterschiedlicher Wellenlänge abgestrahlt – von Sauerstoffatomen als grünes und rotes, von Stickstoff als blaues und violettes Licht. Hier erscheinen Polarlichter über der norwegischen Stadt Bergen.

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Am häufigsten in hohe Breiten sind die grünen Polarlichter. Auf diesem Foto strahlt ein Polarlicht über der Region Ammassalik im Osten von Grönland.

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Jenseits des 64. Breitengrads, in einem schmalen, etwa 400 Kilometer breiten Streifen um die beiden magnetischen Pole der Erde, treten die Leuchterscheinungen am häufigsten auf. In dem klaren Nachthimmel über den Lofoten im Nordwesten Norwegens leuchtet ein Nordlicht als grüner Lichtschleier über einem Strand.

Foto: Lev Fedoseyev/TASS/Sipa USA/ddp

Im Norden reicht diese Zone von Nordskandinavien, wie hier in der Region Murmansk ...

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... bis nach Alaska, wie über dem Prince William Sound nahe Anchorage.

Foto: Mark Duffy/zoonar/ddp

Polarlichter zeigen sich in vielfältiger Form. Hinter den hellen Strahlen des Nordlichtes verblasst der Sternenhimmel in der kanadischen Provinz Saskatchewan.

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Ein ruhiger Polarlichtbogen mit sanft leuchtend gelbgrünem Licht über Uttakleiv auf den Lofoten im Norden Norwegens.

Foto: Vichaya Kiatying-Angsulee/zoonar/ddp

Die beste Reisezeit für Nordlichter ist die Zeit von September bis März. Es gibt auch Polarlichter im Sommer. Jedoch ist es dann auf der oberen Nordhalbkugel meist zu hell, um die Polarlichter zu sehen. Hier ist das ganze Farbspektrum in einem Nordlicht über dem Isländischen Kirkjufell zu sehen.

Foto: Roberto Moiola/Robert Harding Picture Library/ddp

"Norrsken" nennen die Schweden die Polarlichter über ihrem Himmel und Kiruna gehört zu den besten Orten, an denen die Lichterscheinung besonders intensiv in Erscheinung treten.

Foto: Patrick Groß/zoonar/ddp

In fantastischer Landschaftskulisse und ohne Lichtverschmutzung präsentieren sich die Polarlichter auf Island, wie hier über den Kirkjufell und Kirkjufellsfoss Erhebungen.

Foto: imageBROKER/Thomas Sbampato/ddp

Wild und romantisch zugleich erlebt der Camper im sternenklaren Himmel das Polarlicht an der Hudson Bay im kanadischen Bundesstaat Manitoba.

Foto: Alex Milan Tracy/Sipa USA/ddp

Auf dem Flug von Portland nach London fotografiert ein Passagier über Grönland im Dezember 2023 ein Polarlicht.

Foto: Johannes Simon/ddp

Die Sonneneruptionen vom Oktober und November 2003 verursachen Nordlichter über Mitteleuropa, wie sie seit Jahrzehnten nicht zu sehen waren. Ein deutlich sichtbares Nordlicht taucht den Nachthimmel bei Übersee am Chiemsee in ein kräftiges Rot.

Foto: Yang Liu/Xinhua/eyevine/ddp

Auch um den Südpol entstehen Polarlichter, sie werden Aurora australis genannt. Ein Polarlicht-Vorhang in gelbgrün und pink vom Fox Glacier Gletscher an der Westküste der Südinsel Neuseelands.

Foto: Chris Putnam/zoonar/ddp

Eine verstärkte Sonnenaktivität führt dazu, dass die seltene Aurora australis in südlichen Gebieten Australiens zu sehen ist, wie hier im Februar 2022 über der Blind Bight Bucht in Melbourne. Durch die lange Belichtungszeit ist auch ein Teil der Milchstraße zu sehen.

Foto: ESA/eyevine/ddp

Die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen und Stickstoffmolekülen der Luft erzeugen blaues und violettes Licht, wie hier am Himmel über der Station Dome Concordia Forschungsstation in der Antarktis.

Foto: Irina Dmitrienko/zoonar/ddp

Von der Internationalen Raumstation ISS aus fotografiert ein Astronaut Polarlichter auf der Südhalbkugel in der Nähe der Großen Australischen Bucht.

Foto: NASA/ZUMA Press Wire Service/ddp

Eine strahlenförmige Aurora australis über dem südlichen Indischen Ozean zwischen Asien und der Antarktis auf der Südhalbkugel von der ISS aus 436 Kilometern Höhe aufgenommen.