Gebaute Kunst: Eindrucksvolle Museumsarchitektur der Welt

Die Hülle macht neugierig und erregt Aufmerksamkeit. Von Stararchitekten und - architektinnen entworfen, ist das Museumsgebäude selbst schon ein Kunstobjekt und konkurriert mit den Exponaten im Inneren. Die Bildergaleriestellt 21 eindrucksvolle moderne Museumsbauten vor. (ddp)

Foto: imageBROKER/Sunny Celeste/ddp

Das "Museu de Arte Contemporânea de Niterói (MAC)" ist ein Museum für zeitgenössische Kunst nahe Rio de Janeiro. Entworfen hat es der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer in den 1990er Jahren. Über eine große Rampe mit rotem Bodenbelag gelangt der Besucher in das schüsselförmige Gebäude.

Foto: DPPA/Mischa Schoemaker/ddp

Der ovale Bau des "Museum of the Future" in Dubai soll an ein Auge erinnern, durch das Besucher zukünftig sinnbildlich einen Blick in die Zukunft wagen können. Auf der Gebäudefassade sind in arabischer Kalligraphie Zitate des Herrschers von Dubai, Sheikh Mohammed bin Rashid al Maktoum, wiedergeben. Architekt Shaun Killa lieferte den Entwurf.

Foto: Ritu Jethani/zoonar/ddp

In der Form einer Sandrose präsentiert sich das Nationalmuseum von Katar am Persischen Golf. 2019 wechselte der Museumsbestand mit Ausstellungsstücken zur Geschichte Katars in den vom Architekten Jean Nouvel entworfenen Museumsneubau in Doha.

Foto: Eyepix/Sipa USA/ddp

Milliardär Carlos Slim ließ in seiner Heimatstadt Mexiko-Stadt das Museo Soumaya, benannt nach seiner verstorbenen Ehefrau, errichten. Entworfen wurde der Museumsbau von dem mexikanischen Büro "LAR Laboratory of Architecture" von Fernando Romero.

Foto: inspi/Shotshop/ddp

Architekt Frank Lloyd Wright entwarf das 1959 in New York eröffnete Solomon R. Guggenheim Museum, das Exponate moderner Kunst zeigt. Neben vielerlei Kritik an dem Museumsgebäude in Konkurrenz zu den ausgestellten Kunstwerken fand es aber auch positive Resonanz.

Foto: Peter Jost/zoonar/ddp

Nüchtern und funktional präsentiert sich der Neubau der James-Simon-Galerie in Berlin. Benannt nach dem bedeutenden Mäzen und Förderer Berliner Museen James Simon wurde das Besucherzentrum der Berliner Museumsinsel von 2009 bis 2018 nach Plänen des britischen Architekten David Chipperfield erbaut.

Foto: Wolfgang Cezanne/zoonar/ddp

The Twist ist eine Galerie und zugleich eine Brücke über dem Fluss Randselva im Industrie- und Kunstmuseum Kistefoss in Jevnaker in Norwegen. Das Gebäude wurde von den dänischen Stararchitekten Bjarke Ingesls Group entworfen und 2019 eröffnet.

Foto: Patricia Huchot-Boissier/ABACAPRESS/ddp

Maja Hoffmanns LUMA-Stiftung in Arles ist als interdisziplinäres Kulturzentrum in dem von Architekt Frank Gehry entworfenen Gebäude untergebracht. Unverkennbar ist der Stil des Stararchitekten im Turmgebäude wiederzufinden. Der begehbare Park des Campus ist vom belgischen Landschaftsarchitekten Bas Smets gestaltet.

Foto: Bildagentur-online/Sunny Celeste/ddp

Architektin Zaha Hadid hat den Bau des Nationalen Museums der Künste des XXI. Jahrhunderts in die bestehenden Strukturen des Viertels Flaminio in Rom eingepasst. In der Fensterfront über dem Zugang spiegelt sich die historische Bebauung wider. Das Museum versteht sich als kreativen Ort und Labor für zeitgenössische Kunst.

Foto: Markus Mainka/Aviation Stock/ddp

Die "Stadt der Künste und Wissenschaft" gilt als Wahrzeichen Valencias. Der beeindruckende Gebäude- und Parkkomplex nach den Plänen von Santiago Calatrava erstreckt sich über mehrere Bauwerke und zeigt die imposanten architektonischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts.

Foto: Marco Brivio/zoonar/ddp

Das als "Begrüßungshand Singapurs" bezeichnete, lotusförmige interaktive ArtScience Museum ist Teil des Marina Bay Sands Resort-Projekts im Stadtzentrum von Singapur. Das Konzept für das Bauwerk stammt aus dem Architekturbüro Moshe Safdie.

Foto: Christian Kober/Robert Harding Picture Library/ddp

Das "Verkehrshaus der Schweiz" in Luzern ist als Museum und Erlebnisraum konzipiert und zeigt eine Vielzahl von Fahrzeugen in ihrem jeweiligen kulturellen Kontext. Die Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer gestalteten die Fassade bezeichnenderweise aus Verkehrsschildern als Hinweis auf die Funktion der Halle.

Foto: RENAULT Philippe / hemis.fr/ddp

Die neue "Art Gallery of Alberta" für zeitgenössische Kunst im kanadischen Edmonton entwarf der US-amerikanische Architekt Randall Stout. Dabei soll das wellenförmige Design der aneinandergereihten winkeligen Fenster und des 190 Meter langen, gewundenen Stahlbands vom Fluss North Saskatchewan und dem Polarlicht inspiriert sein.

Foto: Kyodo/ddp

Architekt Kengo Kuma entwarf das "Kadokawa Culture Museum", das in der Metropolregion Tokios zu finden ist. Wie ein steinerner Monolith erscheint der mit Granitplatten verkleidete Bau fast komplett geschlossen. Die Innenräume erstrecken sich jedoch über fünf Etagen.

Foto: Elnur Amikishiyev/zoonar/ddp

Kernelement des von Zaha Hadid entworfenen Heydar Aliyev Centers in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ist die Einheit zwischen Plaza, umgebender Landschaft und der doppelt gekrümmten Gebäudehülle. Das Gebäude mit der komplexen Geometrie umfasst ein neues Nationalmuseum, eine Bibliothek und einen Konzertsaal.

Foto: James Glossop/Times Newspapers Ltd/News Licensing/ddp

In der schottischen Küstenstadt Dundee steht das vom japanischen Architekten Kengo Kuma entworfene V&A Museum. Das Gebäude mit seiner eindrücklichen Lamellenfassade beherbergt das erste schottische Designmuseum und besetzt ein prominentes Grundstück am ehemaligen Hafen.

Foto: Fang Zhe/Xinhua News Agency/eyevine/ddp

In dem Gebäude des Astronomiemuseums in Shanghai gibt es weder gerade Linien noch rechte Winkel. So gründet das Designkonzept des Architekturbüros Ennead Architects darauf, einige der grundlegenden Gesetze der Astrophysik in ihrer Architektur widerzuspiegeln. Von der umgekehrten Kuppel im zentralen Atrium des Baus aus können die Besucher den Himmel sehen.

Foto: imageBROKER/Simon Vollmeyer/ddp

Der zickzackförmige Neubau des Architekten Daniel Libeskind vervollständigt das "Jüdische Museum Berlin". Der Entwurf "Between the Lines" von Libeskind sollte neben der Gebäudegestaltung auch deutsch-jüdische Geschichte in Architektur sichtbar machen.

Foto: Piero Oliosi/Polaris/ddp

Stilecht in einem von Walter Gropius entworfenen Gebäude präsentiert das in Berlin ansässige Bauhaus-Archiv die umfangreichste Sammlung zum Bauhaus. Das Museumsgebäude beherbergt hierbei nicht nur das Archiv, sondern ist selbst gleichzeitig das größte Exponat des Museums.

Foto: Dalibor Brlek/zoonar/ddp

Seit 2003 gilt das Kunsthaus Graz als architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Obwohl futuristisch designt, integriert sich der biomorphe Baukörper der Architekten Peter Cook und Colin Fournier wunderbar in den bestehenden Kontext der Grazer Altstadt.

Foto: Francisco Javier GIL/zoonar/ddp

Die glänzenden Paneele aus Titan des Guggenheim-Museums Bilbao erinnert an Fischschuppen und ist eine Hommage an die baskische Hafenstadt. Das Gebäude des Stararchitekten Frank Gehry gehört zu den Highlights dekonstruktivistischer Architektur.