In Bildern: Verwüstete Kulturlandschaft der Ukraine nach zwei Jahren Krieg

Die Verklärungskathedrale in Odesa, Ukraine, wird nach einem russischen Raketenangriff auf Schäden untersucht. 23. Juli 2023 ©Copyright 2023 The AP. All rights reserved/Copyright 2023 The AP. All rights reserved

Seit Russland am 24. Februar 2022 seinen Krieg gegen die gesamte Ukraine begonnen hat, sind zahlreiche Kulturstätten des Landes unterschiedlich stark beschädigt worden. Bis zum 7. Februar 2024 hat die UNESCO Schäden an 342 Stätten festgestellt, was die anhaltenden Auswirkungen des Krieges auf das kulturelle Erbe des Landes verdeutlicht. Darunter befinden sich 127 religiöse Stätten, 150 Gebäude von historischem und künstlerischem Interesse, 31 Museen, 19 Denkmäler, 14 Bibliotheken und ein Archiv.

Fotografische Aufzeichnungen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Auswirkungen des Krieges auf das reiche kulturelle Erbe des Landes zu erfassen und das Ausmaß des Verlustes zu ermessen.

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Die Oblast Donezk (oder Region Donezk) in der Ostukraine hat die traurige Ehre, eine der am stärksten vom Krieg betroffenen Regionen zu sein, wie die UNESCO-Liste der überprüften Stätten beweist. Die Ostfront in diesem Gebiet ist seit Beginn des russischen Krieges im Jahr 2014 von heftigen Kämpfen geprägt. Donezk hat daher die Hauptlast des Konflikts zu tragen und musste mit ansehen, wie zahlreiche Städte und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden.

Dazu gehört auch Mariupol, das in den ersten Phasen der russischen Aggression gegen die Ukraine 2022 stark verwüstet und zerstört wurde. Die Stadt wurde lange Zeit von den russischen Streitkräften belagert, was zu schweren Opfern unter der Zivilbevölkerung und zu weitreichenden Schäden an der Infrastruktur und am kulturellen Erbe führte. Auch heute noch ist die Stadt unrechtmäßig von Russland besetzt.

Ukrainisches Kulturerbe wird aber nicht nur bei gezielten Angriffen oder im Kampf zerstört, sondern auch von den russischen Streitkräften entwendet. Das ukrainische Kulturministerium teilte dem Magazin The Economist mit, dass bis Anfang 2024 mehr als 480 000 Kunstwerke illegal von Russland entfernt worden seien.

Allein aus dem Museum von Cherson wurden während der Besetzung der Stadt 28 000 Kunstwerke gestohlen, was die systematische Zerstörung von Kulturschätzen verdeutlicht.

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