Keine Rücksicht auf Namen: Warum Toppmöllers Personalentscheidungen im Team gut ankommen

By Simon Zimmermann

Nach wettbewerbsübergreifend sechs Spielen ohne Sieg konnte die Frankfurter Eintracht am vergangenen Samstag endlich mal wieder einen Dreier einfahren. Gegen Aufsteiger Heidenheim half auch der Rasen mit. Spielerisch war bei der SGE weiterhin viel Sand im Getriebe. Doch zumindest kämpferisch verdiente sich die Eintracht im Spielverlauf den Sieg immer mehr.

Und so kann Trainer Dino Toppmöller zumindest ein wenig durchatmen. In der Liga steht die Eintracht weiter auf Rang sechs und damit auf Kurs Europapokal. Das Aus in der Conference League und die vielen schwachen Leistungen der letzten Wochen haben dennoch Spuren hinterlassen. Von der Euphorie nach dem Transfer-Winter ist in Frankfurt nicht mehr allzu viel übrig.

Toppmöller hat die Qual der Wahl - Entscheidungen rein nach dem Leistungsprinzip

Immerhin scheint Toppmöller in den kommenden Wochen auf seinen breit besetzten Kader zurückgreifen zu können. Bis auf den bitteren Ausfall von Sasa Kalajdzic und die erneute Verletzung von Kapitän Sebastian Rode stehen dem Eintracht-Coach alle Spieler zur Verfügung. Was auch bedeutet, dass Toppmöller auf vielen Positionen die Qual der Wahl hat.

Dass er harte Entscheidungen treffen kann und dabei auf Namen keine Rücksicht nimmt, zeigte Toppmöller zuletzt bei Mario Götze und United-Leihgabe Donny van de Beck. In Wolfsburg saß Götze 90 Minuten auf der Bank, obwohl Ellyes Skhiri und Hugo Larsson fehlten. Van de Beek schaute in Heidenheim nur von draußen zu.

"Wenn alle Jungs zurück sind, muss jeder umso mehr bis ans Limit gehen. Das verlange ich auch. Die Jungs müssen sich nach vorn pushen", betonte Toppmöller nach dem Sieg beim FCH. "Donny muss um Spielzeit kämpfen", fügte er bezogen auf van de Beek hinzu (via Bild).

Toppmöller will bei seinen Entscheidungen rein nach Leistung gehen. Innerhalb der Mannschaft kommt das laut Bild sehr gut an. Jeder hat damit die Chance, sich Einsatzzeiten zu verdienen. "Es geht nicht darum, irgendjemand in den Rhythmus reinzubekommen. Es geht darum, Spiele zu gewinnen", verdeutlichte Toppmöller.

Eine Aussage, die als Ansage an die Mannschaft in den kommenden Wochen zu verstehen ist.


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