By Yannik Möller
Von den letzten fünf Pflichtspielen durfte Min-jae Kim lediglich ein einziges Mal aus der Startelf heraus aufspielen. War der Neuzugang aus dem vergangenen Sommer bis dato ein gesetzter Stammspieler in der Innenverteidigung, musste er zuletzt vermehrt von der Bank aus zuschauen. Zweimal kam er sogar überhaupt nicht zum Einsatz.
"Ich habe das noch nie erlebt, aber ich denke, dass ich etwas daraus lernen kann", wollte der Südkoreaner einen für ihn positiven Umgang mit dieser Situation ziehen. Das erklärte er gegenüber t-online und footballist.
"Nur weil ich nicht spiele, bedeutet das nicht, dass ich komplett aus der Bahn geworfen werde. Ich habe immer Vertrauen in meine Fähigkeiten, wenn ich auf den Platz gehe", betonte Kim dazu einen trotzdem selbstbewussten Umgang mit dem Bankplatz der letzten Wochen.
Für ihn ist die Rückkehr in die Startelf des FC Bayern natürlich das klare Ziel. Deshalb arbeite er auch "wie immer hart weiter".
Bankplatz trotz guter Leistung: Kim erklärt den für ihn wichtigen Perspektivwechsel
Wo es bislang so klingt, als würde es Kim so überhaupt nichts ausmachen, zurzeit nur eine sehr kleine Rolle bei den Münchenern zu spielen, macht er sich aber doch so seine Gedanken. "Früher habe ich oft immer auf dem Platz gestanden, obwohl ich gedacht habe, dass ich nicht gut genug war, aber jetzt denke ich, dass ich, ob ich gut spiele oder nicht, je nach Leistung der Mannschaft und meiner Mannschaftskollegen schon aussortiert werden könnte", sprach er über eine durchaus gemischte Ausgangslage. Diese trifft er beim FC Bayern offenbar neu an.
Zuletzt sorgten etwa Matthijs de Ligt und Eric Dier als Duo für ein gutes Gefühl bei Thomas Tuchel. "Es ist sehr schwer für Min-jae, vor allem weil er es eigentlich verdient hat zu spielen und sehr gut ist", erklärte der Coach die Entscheidung. So sei das aber manchmal, so Tuchel weiter.
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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als "Habe ich noch nie erlebt": Kims ungewöhnlicher Umgang mit dem Bankplatz veröffentlicht.
