Katastrophen-Rückrunde: Die Bayern-Krise in Zahlen

By Hendrik Gag

Von den bisher elf Rückrunden-Partien verloren die Münchener fünf. So viele Spiele verlor der Rekordmeister seit der Triple-Saison 2012/13 höchstens in der gesamten Saison. In acht der elf Saisons seitdem standen am Saisonende sogar weniger Niederlagen zu Buche. Mit der 5:1-Niederlage in Frankfurt aus der Hinrunde ist somit der Negativwert seit 12 Jahren erreicht. 2011/12 verloren die Bayern sieben Spiele und mussten sich in der Liga dem BVB geschlagen geben.

Insgesamt holte die Mannschaft von Thomas Tuchel in diesen elf Begegnungen 16 Punkte. So wenige wie seit der Saison 1994/95 nicht mehr. Selbst 2006/07, als die Bayern als Tabellenvierter letztmals die Champions League-Teilnahme verpassten und in der Klinsmann-Saison 2008/09 war die Rückrundenstatistik zum gleichen Zeitpunkt besser.

Die Bilanz konnten die Münchener auch beim 1. FC Heidenheim nicht aufbessern. Zum ersten Mal seit 2000 verlor der FC Bayern gegen einen Aufsteiger. Damals gab es eine 1:0-Niederlage in Cottbus. Zudem war es das zehnte Spiel in Serie mit einem Gegentor. Nur die TSG Hoffenheim konnte in der Bundesliga länger keine weiße Weste halten. Für die Bayern selbst ist es die zweitlängste Serie seit 2001. In der Saison 2020/21 musste man unter Hansi Flick in elf Spielen am Stück ein Gegentor einstecken.

In der Rückrundentabelle finden sich die Münchener auf ungewohnten Terrain wieder. Dort rangiert der Rekordmeister auf Platz sechs, unter anderem hinter dem FC Augsburg, der ein Spiel weniger hat.


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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Katastrophen-Rückrunde: Die Bayern-Krise in Zahlen veröffentlicht.