Drei Mädchen kommen bei Bootsunglück vor Griechenland ums Leben

Die Küstenwache sucht weiter nach Überlebenden. ©Santi Palacios/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.

Rettungskräfte haben vor der griechischen Insel Chios die Leichen von drei Mädchen geborgen. Sie kamen ums Leben, nachdem ein Boot aus der Türkei mit Migrant:innen an Bord gegen Felsen gestoßen war.

14 Passagier:innen, darunter acht Kinder, konnten von der Küstenwache etwa 20 Kilometer vom türkischen Festland entfernt gerettet werden.

Zwei Männer wurden lebendig an der Küste gefunden. Drei Schiffe suchen weiter nach Überlebenden. Die Küstenwache geht davon aus, dass das verunglückte Boot gesunken ist.

Zwei Tage warteten die Verunglückten auf Rettung

Griechischen Medienberichten zufolge ist das Boot bereits vor zwei Tagen aufgelaufen. Erst am Mittwoch gelang es Überlebenden, die Felsen zu überqueren und Hilfe zu holen.

Die Menschen seien völlig dehydriert gewesen, berichtete ein Helfer vor Ort. Wann genau sich das Unglück ereignete und ob die drei Kinder an Wassermangel oder durch andere Umstände starben, sei bisher unklar.

Die Menschen hätten angegeben, aus Afghanistan zu stammen, berichteten griechische Medien. Demnach wollten sie von der türkischen Westküste aus das europäische Festland erreichen.

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