Leipzig muss wohl Ablösesumme für Geschäftsführer zahlen

Marcel Schäfer gilt als Wunschkandidat in Leipzig für den Posten des Sport-Geschäftsführers. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Fußball-Bundesligist RB Leipzig muss für die geplante Verpflichtung seines Wunsch-Geschäftsführers Marcel Schäfer wahrscheinlich eine Ablösesumme an den VfL Wolfsburg zahlen.

Die Wolfsburger hatten sich zwar von ihrem 39 Jahre alten Sportchef getrennt. Dabei wurde aber vorerst nur Schäfers Tätigkeit für den VfL beendet, nicht aber sein noch bis 2026 laufender Vertrag. Er würde eine Ablösesumme «nicht ausschließen», sagte der Wolfsburger Aufsichtsratsvorsitzende Frank Witter. «Sein Vertrag läuft noch. Wir jagen ihn ja schließlich nicht vom Hof, sondern das Gegenteil ist der Fall.»

Schäfer hat nach übereinstimmenden Medienberichten ein Angebot von RB Leipzig vorliegen. Der nächste Gegner in der Fußball-Bundesliga möchte den früheren Nationalspieler im Sommer als Sport-Geschäftsführer verpflichten. Beim früheren Leipziger Geschäftsführer Max Eberl war der Fall ähnlich: Auch für ihn kassierte der Club noch eine Ablösesumme vom FC Bayern München, obwohl man den erfahrenen Bundesliga-Manager Monate zuvor freigestellt hatte.

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