By Yannik Möller
Der FC Chelsea akzeptierte die Leihe für die Rückrunde, weil Ian Maatsen in der ersten Saisonhälfte lediglich sehr sporadisch zum Einsatz kam. Bei Borussia Dortmund hingegen spielte er vom ersten Tag an eine sehr wichtige Stammspieler-Rolle.
"Das kam schon etwas überraschend für mich", gab der Linksverteidiger gegenüber den Ruhrnachrichten zu und verwies auf seine vorigen Monate bei den Blues.
"Aber als wir nach Darmstadt gefahren sind, hat mich Edin Terzic gefragt, ob ich bereit sein würde, von Beginn an zu spielen – und ich sagte ihm: Ja, das bin ich. Ich sagte ihm, ich würde ihm ein Zeichen geben, wenn ich müde würde, wenn der Motor ins Stottern kommen würde, aber meine Kraft hat für 90 Minuten gereicht", erinnerte er sich an seinen ersten Einsatz für Schwarz-Gelb.
Seitdem ist Maatsen nicht mehr aus der Startelf des BVB wegzudenken und sein Fehlen, wie nun bei der 1:4-Niederlage gegen RB Leipzig wegen der Gelbsperre, macht sich unweigerlich bemerkbar.
BVB-Verbleib zurzeit kein Thema für Maatsen - Transfer wird eine Herausforderung
Umso passender erscheint das Szenario für Spieler und Klub zugleich, dass Maatsen auch über seine Leihe hinaus in Dortmund bleibt. "So sehr beschäftige ich mich damit gerade nicht", reagierte er auf dieses Gedankenspiel. "Wir haben so viele wichtige Spiele jetzt vor uns, denen gilt meine volle Konzentration."
"Was im Sommer sein wird, weiß ich jetzt noch nicht. Es wird sicher mehrere Optionen geben. Was ich sagen kann, ist, dass ich mich in Dortmund sehr wohl fühle und gerade sehr gerne hier beim BVB bin. Und ich spüre natürlich auch, dass ich hier sehr willkommen bin", so der 22-Jährige.
Dass er den Verantwortlichen des FC Chelsea bereits mitgeteilt habe, nicht nach London zurückkehren zu wollen, verneinte er indes. Für ihn sei die Spielpraxis zwar "das Wichtigste", doch betonte er auch seinen langen Vertrag bei Chelsea.
Für den BVB wird es eine Herausforderung werden, eine feste Verpflichtung des Linksverteidigers anzugehen. Insofern sich die Blues für Gespräche öffnen, was bei einem Wechselwunsch von Maatsen wahrscheinlich sein dürfte, müsste der Bundesligist wohl eine Ablösesumme von etwa 35 bis 40 Millionen Euro zahlen. So hoch soll die Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier liegen.
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