Seit Prinz Harry mit Herzogin Meghan in die USA ausgewandert ist, sind Besuche in seiner alten Heimat eher selten. Zuletzt kehrte Harry nur noch für wichtige Veranstaltungen wie etwa die Krönung seines Vaters König Charles III. ins Vereinigte Königreich zurück – oder, um in einem seiner zahlreichen laufenden Gerichtsprozesse auszusagen.
Doch am Montag wurde bekannt, dass Harry schon bald wieder nach Großbritannien kommt. Am 8. Mai wird der Herzog von Sussex in London erwartet. Inzwischen steht auch fest: Meghan wird ihren Mann nicht begleiten.
Daran, dass die ehemalige Schauspielerin die weite Reise scheut, liegt das aber wohl eher nicht, denn Medienberichten zufolge soll Meghan schon kurz darauf mit Harry nach Nigeria reisen. Das Land bewirbt sich aktuell um die Ausrichtung der Invictus Games.
Ein Royal-Experte erklärt nun, warum Harrys Heimatbesuch vor allem für Prinz William und Prinzessin Kate zum Problem werden könnte. Er sagt auch, warum er die Fronten zwischen den beiden immer noch als verhärtet ansieht.
Royals: Experte sieht keine Chance auf Versöhnung
Die Ankündigung von Harrys Rückkehr nach Großbritannien sorgte bereits für jede Menge Kritik. Denn ein Sprecher des Prinzen verkündete die Neuigkeiten genau einen Tag, bevor William und Kate ihren 13. Hochzeitstag feierten.
Dass Meghan kurz darauf mit ihm nach Nigeria reist, aber definitiv nicht mit nach London kommt, werteten viele ebenfalls als Affront gegen die Königsfamilie.
Royal-Experte Richard Fitzwilliams erklärt nun allerdings, dass auch Harrys Stippvisite für die anderen Royals alles andere als angenehm sein könnte."Ich glaube, dass Harrys Besuch William und Kate vor Probleme stellt", sagt er gegenüber der "Sun". Er geht nicht davon aus, dass es zu einem Treffen zwischen den Brüdern oder gar mit Kate kommt. Seine Einschätzung lautet vielmehr:
"Es erscheint mir sehr, sehr unwahrscheinlich, dass sie Harry treffen, wenn er vorbeikommt. Es ist klar, dass das nicht die Zeit dafür ist."
William und Kate würden wegen ihrer Krebsbehandlung aktuell eine schwere Phase durchmachen, merkt der Experte an. Für eine Versöhnung mit Harry ist seiner Meinung nach deshalb aktuell der falsche Zeitpunkt.
"Jeder ernstgemeinte Versuch, den Bruch zu kitten, bedeutet gegenseitiges Vertrauen und das bedeutet, dass sie sich privat austauschen", meint Fitzwilliams. Falls es wirklich wieder zu einer Annäherung zwischen Harry und den anderen Royals käme, würde die Öffentlichkeit davon wohl vorerst nichts erfahren.
Die Sussexes haben Vertrauen verspielt
Zwar erinnert der Experte daran, dass es, nachdem Kate mit ihrer Erkrankung an die Öffentlichkeit ging, Kontakt zwischen Harry und ihr gegeben haben soll – "aber ich glaube, wir haben noch einen sehr, sehr, sehr langen Weg vor uns, bevor die Waleses den Sussexes trauen können. Aus offensichtlichen Gründen".
Damit spielt Fitzwilliams wohl darauf an, dass Harry und Meghan in Podcasts, Büchern und ihrer Netflix-Doku immer wieder gegen andere Mitglieder der Königsfamilie austeilten. Seine deutliche Prognose zum Abschluss: "Deswegen glaube ich, dass das sehr schwierig ist."
Ob Harry seinen Besuch in der Heimat wirklich absolviert, ohne sich mit William, Kate oder dem ebenfalls kranken Charles zu treffen, bleibt abzuwarten. Meghans Absage der London-Reise dagegen ist inzwischen offiziell bestätigt.
