Aufstieg nicht das Ziel: Wie Schalke für 2024/25 plant - Bericht

By Hendrik Gag

Nach dem zurückgenommenen Elfmeter in der Nachspielzeit gegen Fortuna Düsseldorf war die Aufregung auf Schalke groß. Die Königsblauen fühlten sich um die Chance auf den späten Siegtreffer betrogen. Trotzdem geht die Mannschaft von Karel Geraerts als einer der Gewinner aus dem Spieltag.

Durch die Niederlagen von Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden haben die Knappen mit dem 1:1 fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und sechs auf einen direkten Abstiegsplatz. Bei noch drei verbleibenden Spielen spricht viel für einen Schalker Klassenerhalt. Die Verantwortlichen können anfangen, für eine weitere Zweitliga-Saison zu planen.

Aufstieg nicht das Ziel

Die Sportbild berichtet, dass in der Planung das Ziel Aufstieg explizit nicht ausgerufen werden soll. Auch wenn dem Verein in der nächsten Saison ein Budget von rund 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen wird, ist er durch die finanziellen Bedingungen zu eingeschränkt, um den großen Angriff zu planen. Stattdessen wird eine Abschlussplatzierung in der oberen Tabellenhälfte anvisiert.

Laut Sportbild muss Schalke sein negatives Eigenkapital um rund fünf Millionen Euro senken, entsprechend wenig Geld kann für die Kaderplanung ausgegeben werden. Sportdirektor Marc Wilmots und Ben Manga, falls er kommt, sollen mit rund zwei Millionen Euro arbeiten dürfen.

EM erschwert Transferplanungen

Mehr Geld wird erst zur Verfügung stehen, wenn Spieler verkauft werden. Toptalent Assan Oudreaogo ist der vielversprechendste Verkaufskandidat. Er besitzt eine Ausstiegsklausel von rund acht Millionen Euro. RB Leipzig und Eintracht Frankfurt sind interessiert.

Auch die EM stellt für Schalke ein Hindernis dar. Da Topvereine meist erst die Leistungen der Spieler bei den Turnieren abwarten, kommt der Transfermarkt in Turniersommern üblicherweise später ins Rollen. Da die 2. Liga bereits drei Wochen nach dem EM-Finale wieder beginnt, werden also viele Spieler, die bei ihren Vereinen nicht mehr benötigt werden und günstig zu haben sind, erst spät in der Schalker Vorbereitung auf den Markt kommen.

Der Schalker Plan ist, ein oder zwei Spieler zu holen, die in diese Kategorie passen, möglicherweise auch per Leihe. Bis dahin soll der Fokus darauf liegen, ablösefreie Spieler zu holen. Braunschweigs Anton Donkor wird wohl den Anfang machen.


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