Spielabsage gegen Osnabrück droht: Schalke 04 veröffentlicht deutliches Statement

By Oscar Nolte

Die Stadt Osnabrück hat dem VfL Osnabrück eine Nutzungsunterlassungserklärung für das Stadion an der Bremer Brücke erteilt. Grund dafür sind bauliche Mängel am Dach, die dem VfL seit Jahren bekannt sind. Das kommende Heimspiel gegen den FC Schalke 04 droht somit ins Wasser zu fallen. Einer Spielverlegung werden die Königsblauen allerdings nicht zustimmen, wie sie in einem am Mittwoch veröffentlichten Statement deutlich gemacht haben.

Der Schalker Vorstand hat sich mit einem Schreiben an die DFL gewandt und die "Haltung der Königsblauen erneut und unmissverständlich deutlich gemacht". Eine Spielverlegung lehnt der Verein ab. "Insbesondere in dieser Phase der Saison muss von Clubs und Ligaverband sichergestellt sein, dass der Wettbewerb fair und gleich gestaltet wird", heißt es in dem Statement. Mit einer drohenden Absage des Spiels sieht Schalke "die Integrität des Wettbewerbs akut gefährdet", heißt es weiter.

Auf eine Spielverlegung wird sich S04 auch deshalb nicht einlassen, da "die Probleme an der Dachkonstruktion [...] seit Jahren bekannt" sind, "das hat der VfL Osnabrück selbst kommuniziert." In dem Statement betont der Verein, "dass die Knappen keinerlei Verantwortung für die derzeitige Situation tragen."

Um zu gewährleisten, dass das Spiel stattfinden kann, hat Schalke der DFL und dem VfL Osnabrück auch bereits drei Vorschläge zur alternativen Austragung gemacht. Zum einen hat der Verein angeboten, dass das Spiel an der Bremer Brücke ohne Zuschauer oder zumindest mit reduzierter Anzahl stattfinden kann. Weiter bietet S04 an, dass das Spiel für den VfL kostenneutral in der Veltins-Arena, womöglich mit reduzierter Zuschaueranzahl, stattfinden kann. Zudem hat Schalke die Austragung an einem neutralen Ort vorgeschlagen. Aufgrund des VAR müsste das in einem Stadion eines Vereins der 1. oder 2. Bundesliga sein.

Abschließend betonte Schalke in dem Statement seinen Standpunkt, das Spiel definitiv nicht zu verlegen. "Der Vorstand ist überzeugt davon, dass eine örtliche Verlegung umsetzbar und sinnvoll ist. Elementar ist dabei eine schnelle Entscheidung, um notwendige Vorbereitungen zu treffen sowie Gespräche mit zuständigen Behörden führen zu können. Der FC Schalke 04 steht jederzeit für zielführende Gespräche zur Verfügung. Sollte die Begegnung dennoch abgesagt werden, behält sich der Club alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen", heißt es in der Stellungnahme.


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