Union: Bjelica reagiert auf Trennungsgerüchte – erster Kandidat für Nachfolge gehandelt

Nenad Bjelica hat den 1. FC Union im November 2023 übernommen.

Die Bundesliga-Saison neigt sich dem Ende zu, nur noch drei Spieltage stehen aus. In den vergangenen Jahren kämpfte der 1. FC Union Berlin zu dieser Zeit um die internationalen Plätze. 2021 ging es in die Conference League, 2022 in die Europa League, 2023 sogar in die Champions League.

Dieses Jahr sind die Köpenicker von derartigen Rängen weit entfernt, das Saisonfinale verspricht dennoch große Spannung. Für den FCU geht es bei zwei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz schließlich noch um den Klassenerhalt.

Gerade die beiden anstehenden Duelle mit dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln versprechen eine Menge Würze. Mit zwei Siegen würde sich der Klub wohl retten, bei zwei Pleiten droht sogar noch der Sturz auf den 17. Platz, also auf einen direkten Abstiegsrang.

Bjelicas Berater reagiert deutlich auf Union-Trennungsgerüchte

Dass dies trotz der Investitionen im Sommer so spät in der Saison noch immer ein mögliches Szenario ist, hängt vor allem mit der ausbleibenden Entwicklung im Offensivspiel zusammen. Laut "Kicker" ist es einer der Kritikpunkte der Vereinsführung an Nenad Bjelica. Der Trainer solle demnach im Sommer schon wieder gehen.

Und das sogar unabhängig vom Saisonausgang, also selbst im Falle des Klassenerhalts. Es ist ein Bericht, der nicht allen gefällt. "Nenad Bjelica und ich sind darüber verwundert, dass solche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen", erklärte Berater Alen Augustincic bei Sky.

Dabei legte er deutliche Worte nach: "Wir haben bislang keine Kenntnis darüber, dass Nenad Union Berlin möglicherweise vorzeitig oder am Saisonende verlassen muss. Mit uns wurde seitens Union Berlin darüber noch nicht gesprochen."

Der Trainer sei demnach weiterhin "voll auf Union fokussiert" und stecke "seine ganze Kraft in den Kampf um den Klassenerhalt". Augustincic schloss das Gespräch mit einer klaren Botschaft ab: "Nenad gibt alles für Union."

Als Bjelica-Nachfolger: Bo Svensson soll auf Unions Liste stehen

Womöglich aber eben nur noch bis zum Sommer. Dass dann mindestens eine gemeinsame Auswertung der Spielzeit stattfinde, bestätigte Unions Oliver Ruhnert. "Es ist auch keine neue Nachricht, dass wir uns nach dieser Saison gemeinsam hinsetzen wollen, um zu reflektieren", sagte er laut "Kicker".

Es ist durchaus möglich, dass sich der Geschäftsführer Profifußball schon in den kommenden Tagen mit seinen Kollegen zusammensetzt, um die Zukunft zu besprechen. Dann könnte es um einen möglichen Nachfolger gehen.

Meldung

Nach Informationen von Sky haben die Köpenicker mit Bo Svensson bereits einen Kandidaten auf ihrer Liste. Der Däne trainierte fast drei Jahre lang den 1. FSV Mainz 05, eher er im November des vergangenen Jahres gehen musste.

Seither steht Svensson ohne Verein da. Dem Bericht zufolge wäre er bereit, den Posten bei Union zu übernehmen. Der FCU scheint allerdings nicht seine einzige Option zu sein, wurde der Däne zuletzt doch auch bei RB Salzburg gehandelt.