By Jan Kupitz
Da der Hamburger SV mutmaßlich auch in dieser Saison den Aufstieg verpassen wird, steht hinter der Zukunft von Jonas Boldt ein dickes Fragezeichen! Der HSV-Sportvorstand steht zur Disposition - sobald der Aufstieg auch rechnerisch nicht mehr möglich ist, dürfte schnell eine Entscheidung fallen, wie es mit dem 42-Jährigen weitergeht.
Laut Angaben der Sport Bild ist ein Boldt-Verbleib möglich, aber nicht gewiss. Trotz des ausbleibenden sportlichen Erfolgs sollen nur Teile des Aufsichtsrats gegen Boldt sein - andere wiederum rechnen ihm hoch an, dass der HSV unter ihm finanziell so gut dasteht wie seit Jahren nicht.
Für den Fall einer Trennung wurden zuletzt prominente Namen als mögliche Nachfolger bespielt: Ein Engagement von Felix Magath, der Raul als Trainer mitbringen wollte, soll mittlerweile allerdings ausgeschlossen sein. Jörg Schmadtke gilt stattdessen weiter als Kandidat, mit ihm habe es Gespräche gegeben, die je nach weiterem Saisonverlauf fortgesetzt werden sollen.
Nun kommt ein weiterer Name hinzu: Oliver Bierhoff, langjähriger DFB-Manager und aktueller Berater der New England Patriots (NFL), steht gemäß Sport Bild ebenfalls auf der Liste der Hamburger. Ein erster Austausch soll stattgefunden haben.
Schon in der Vergangenheit soll man beim HSV unter dem langjährigen Aufsichtsrat-Chef Udo Bandow mit einer Verpflichtung Bierhoffs geliebäugelt haben. Der 56-Jährige fand die Aufgabe zwar nicht unattraktiv, hatte jedoch keinen Grund, seinen Posten beim DFB zu räumen. Kommt es nun, da Bierhoff frei ist, zur Rückkehr des ehemaligen Stürmers? Zwischen 1988 und 1990 war Bierhoff bereits als Profi für die Rothosen aktiv.
Übrigens: Unabhängig davon, wer künftig Sportvorstand des HSV ist, rechne Steffen Baumgart mit seinem Verbleib. Laut Sport Bild sei der Trainer "fest davon überzeugt", dass er in Hamburg eine zweite Chance für den Aufstieg bekommt.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Neuer HSV-Kandidat: Kommt Oliver Bierhoff? veröffentlicht.
