"Eras"-Tour kommt nach Europa: Taylor Swift steht vor einem großen Problem

Taylor Swift startet am 9. Mai ihre "Eras"-Tour.

Taylor Swifts "Eras"-Tour ist in jeder Hinsicht gigantisch. Die Sängerin füllt Nacht für Nacht Stadien, Fans, die keine Karten bekommen haben, versammeln sich im Freien, um irgendwie dabei sein zu können. Die Europa-Konzerte der Tour waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.

Am 9. Mai startet Taylor den Europa-Teil ihrer Tour. In Paris gibt sie insgesamt vier Konzerte. Und seit zwei Wochen spekulieren die Fans besonders wild, ob es im Vergleich zu ihren bisherigen Auftritten Änderungen geben könnte. Denn seit dem letzten Konzert sind nicht nur knapp zwei Monate vergangen, die Sängerin hat in dieser Zeit auch ein komplett neues Werk veröffentlicht. "The Tortured Poets Department" stellte sich kurz nach dem Release sogar als Doppelalbum heraus, statt der angekündigten 16 gab es ganze 31 neue Songs.

Schon Wochen vor dem Erscheinen von "TTPD" spekulierten Fans, wie Taylor das neue Album in die Tour integrieren wird. Auf Social Media kursieren dazu die wildesten Theorien, die Taylor mit einem Video noch weiter befeuerte. Immer mehr kristallisiert sich heraus: Die Sängerin steht vor einem – im wahrsten Sinne des Wortes – enormen Problem.

Taylor Swift: Wird die "Eras"-Show zu lang?

Das "Eras"-Tour-Set ist von Taylor eigentlich perfekt durchgeplant und -choreografiert. Jedes Album hat eine eigene Ära, jeweils zwei bis sieben Songs singt sie dabei. Einzig ihr erstes Album ist (noch) nicht auf der "Eras"-Tour vertreten.

Dafür, dass Taylor auch "The Tortured Poets Department", ihr elftes Studioalbum, das sie am 19. April veröffentlichte, in die "Eras"-Tour mit aufnimmt, gibt es jede Menge Indizien.

So postete sie etwa am 25. April ein Video, das mit "Fortnight", der ersten Singleauskopplung des Albums, unterlegt war. In dem Video entdeckten Fans schnell ein weißes Mikrofon – für viele der Hinweis auf eine neue Ära. Denn Taylors Mikrofone, die sie auf der Bühne benutzt, haben an die Äras angepasste Farben.

Ein weiterer Hinweis: Auf X kursiert der Screenshot eines Instagram-Posts von einem Pianisten, der mit Taylor auf Tour ist. Dieser lobte das Album und schrieb dazu: "Wartet, bis ihr die Live-Versionen hört." Der Post wurde inzwischen aber offenbar bearbeitet, denn in der Caption ist der letzte Satz mittlerweile nicht mehr zu finden. "TTPD" wird also kommen, sind die Fans überzeugt. Aber genau deshalb steht Taylor vor einem Problem.

Das Standard-Set umfasst etwa 43 Songs, dazu kamen im US-Teil der Tour noch zwei Überraschungssongs im Akustikset. In Melbourne kündigte Taylor dann an, ab jetzt Mash-ups der Überraschungssongs zu singen, um noch mehr Lieder unterbringen zu können.Insgesamt dauert die Show ohnehin bereits mehr als 3,5 Stunden. Wenn Taylor "The Tortured Poets Department" nun noch einen eigenen Teil in der Show widmet, steuert sie auf die Vier-Stunden-Länge zu.

Taylor widmet (fast) jedem Album eine eigene Ära auf ihrer Tour.

Fans haben eigene Theorie

Die Swifties spekulieren deshalb wild, wie Taylor das Problem lösen könnte. Eine Möglichkeit: Taylor könnte einige der 31 Songs aus "The Tortured Poets Department" im Überraschungssong-Teil der Show spielen. Wenn sie ihre neu eingeführte Mash-up-Regel beibehält, könnte sie so sogar noch mehr Songs des Doppelalbums unterbringen.

Was allerdings auffällt: Der Post ihres Musikers legt nahe, dass die ganze Band Lieder von "TTPD" für die "Eras"-Tour geprobt hat. Das spricht dagegen, dass sie nur als Überraschungssongs gespielt werden, denn die performt Taylor normalerweise allein.

Fans spekulieren, dass Taylor das Akustik-Set streichen könnte.

Eine weitere Möglichkeit, die unter Taylors Fans auf Reddit gerade diskutiert wird: Sie könnte die Überraschungs-Songs komplett streichen und den Teil des Sets stattdessen durch eine "TTPD"-Ära ersetzen. Allerdings sind die Überraschungssongs bei vielen Fans besonders beliebt und es wäre gut möglich, dass sie Sturm laufen, wenn Taylor diesen Teil der Show einfach überspringt.

Angesichts dessen scheint also die offensichtlichste Lösung am wahrscheinlichsten: Taylor wird einige Songs von "TTPD" in die reguläre Setlist aufnehmen und ihrem jüngsten Album eine eigene Ära widmen. Es ist also durchaus möglich, dass die Fans sich auf eine noch längere Show freuen dürfen. Gewissheit darüber, wie Taylor das Problem löst, bekommen die Fans aber wohl erst, wenn sie am 9. Mai in Paris auf der Bühne steht.