FC Bayern: Tuchel zeigt sich bei PK verwundert und spricht über Pläne

Thomas Tuchel bestreitet am Sonntag sein letztes Heimspiel als Bayern-Trainer.

Der FC Bayern steht am Sonntag vor der schwierigen Aufgabe, den Frust abzuschütteln und sich auf die Bundesliga zu konzentrieren. Am Mittwoch sind die Münchner in einem dramatischen Spiel gegen Real Madrid aus der Champions League ausgeschieden, nun wartet der VfL Wolfsburg.

Auch aus sportlicher Sicht ist die Partie noch relevant, denn der FC Bayern droht, sogar noch auf den dritten Tabellenplatz verdrängt zu werden.

Weil der VfB Stuttgart bereits am Freitag gegen den FC Augsburg gewinnen konnte, übernachten die Schwaben zumindest bis Sonntag auf Rang zwei – und möchten diesen auch darüber hinaus behaupten. "Das wollten wir erreichen, dass wir darum jetzt spielen können am letzten Spieltag", meinte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß.

Trotz alledem scheint das Interesse an Deutschlands größtem Verein vorübergehend abgenommen zu haben. Lediglich fünf Journalisten wohnten der Spieltags-Pressekonferenz bei, was von Bayern-Trainer Thomas Tuchel recht verwundert aufgenommen wurden. "Wow", bemerkte der 50-Jährige. "Es geht dahin."

Letztes Heimspiel für Thomas Tuchel als Bayern-Trainer

Am Sonntag wird das vorerst letzte Heimspiel für Thomas Tuchel als Trainer des FC Bayern stattfinden, der Verein hat sich bereits im Februar dazu entschieden, dass sich nach dem Saisonende die Wege trennen sollen.

Entsprechend erwarte er auch keine große Verabschiedungs-Zeremonie: "Für eine vorzeitige Vertragsauflösung ohne Titel braucht man keine Blumen geben", sagte Tuchel.

Die große Frage ist nun: Wie wird es für Thomas Tuchel weitergehen?

Gladbach, Bremen oder England? Thomas Tuchel spricht über Zukunft

Auf die Frage, ob er sich überhaupt noch ein Engagement in Deutschland vorstellen könne, vielleicht bei einem "Herzensklub" wie Borussia Mönchengladbach oder Werder Bremen, oder sich hier womöglich missverstanden fühlen würde, meinte Tuchel, tief ausatmend: "Ganz dünnes Eis."

Das sei nichts, was er "öffentlich diskutieren möchte". Er müsse das zuerst mit sich selbst ausmachen "und letztendlich auch mit meinem Trainerteam, dem ich zu großem Dank verpflichtet bin für ihre Qualität und Loyalität". Deswegen sei das auch keine "komplett egoistische Entscheidung".In den nächsten Wochen und "in aller Ruhe" werde er eine Entscheidung treffen.

Thomas Tuchel: Traineramt beim FC Bayern erlaubt "keine Ablenkung"

Zudem bemerkte er, dass es bislang noch keine Gespräche mit den anderen Vereinen gegeben habe, "weil die Aufgabe hier allumfassend war".

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Sein Verständnis als Trainer sei es, dass das Amt "keine Ablenkung" erlaube, "das wird sich ab nächster Woche natürlich ändern". Noch habe er aber "keine Tendenz. Es gibt keine Entscheidung, in keine Richtung".