Übergriffige Nachrichten von Paketboten: DHL gibt ehrliches Statement ab

DHL hat sich zu den erheblichen Vorwürfen einer Influencerin geäußert.

Unangemessene Nachrichten im Netz gehören mittlerweile (leider) zum Alltag vieler Frauen. Vor allem bekannte Influencer:innen berichten immer wieder von anzüglichen oder Hassnachrichten auf Social Media.

Doch auch im realen Leben erleben gerade bekannte Persönlichkeiten immer wieder übergriffiges Verhalten. Die deutsche Streamerin kdrkitten etwa machte zuletzt öffentlich, dass sie sich wegen mehrfachen unerwünschten Mitteilungen durch einen Paketboten bedrängt fühlte. Nun hat sich DHL gegenüber watson zu den Vorwürfen geäußert.

Influencerin wirft DHL-Boten übergriffige Botschaften vor

Konkret hatte die Influencerin Kimberly von mehreren Zetteln berichtet, die ihr ein DHL-Bote über verschiedenste Wege zukommen hatte lassen. Darauf machte er ihr einerseits Komplimente zu ihrem Aussehen und bat sie gleichzeitig um eine Kontaktaufnahme über Whatsapp.

Meldung

"Nach Zettel Nummer 3 war ich schon an 'nem Punkt, wo ich nicht mehr so gerne ein Paket von DHL bekommen wollte", erklärte die 22-Jährige vergangene Woche in einem Video auf Instagram. Sie habe sich bedrängt gefühlt, weil der Bote ihren vollen Namen und ihre Adresse kannte.

Auch aus diesem Grund wollte sie ihn nicht persönlich auf sein unangemessenes Verhalten hinweisen. Ende vergangener Woche kontaktierte sie stattdessen das DHL-Unternehmen.

DHL reagiert auf unangemessene Nachrichten von Paketboten

Auf watson-Anfrage stellte eine Sprecherin der DHL Group klar, dass man sich dem Fall angenommen hätte. "Es ist für uns eine Grundvoraussetzung, dass sich unsere Mitarbeiter:innen respektvoll gegenüber unseren Kund:innen verhalten", stellte sie klar.

Demnach habe man auch Kontakt zu der Betroffenen aufgenommen. Kdrkitten hat allein auf Instagram mehr als 150.000 Follower:innen, bekannt ist sie vor allem auch durch ihre Streams auf Twitch.

Bei DHL ist man nun den Angaben der Sprecherin zufolge dabei, "die Angelegenheit intern aufzuklären".Ob und welche potenziellen Konsequenzen dem Mitarbeitenden drohen könnten, wurde nicht angesprochen.

Streamerin macht Schwere von Problemen mit Paketboten klar

Kimberly unterstrich in ihrer Schilderung, dass sie auch für solch vermeintlich "lächerlichen" Vorfälle mehr Sichtbarkeit schaffen wolle. "Mir sind auch schon schlimmere Dinge passiert", stellte sie klar.

Trotzdem empfinde sie auch solche Begegnungen als Eingriff in den eigenen "Safe Space". Eine öffentliche Reaktion auf die Kontaktaufnahme von DHL steht von ihrer Seite noch aus.

In den Kommentaren zeigten viele Nutzer:innen Unverständnis gegenüber den Aussagen und rieten, den Boten einfach selbst auf sein unangemessenes Verhalten hinzuweisen.

Kimberly machte hieraufhin ihre Angst vor unvorhersehbaren Reaktionen des Mannes öffentlich. Auch damit dürfte sie unglücklicherweise nicht allein sein.