Katy Karrenbauer macht sich "große Sorgen" um ihren guten Freund Heinz Hoenig

Schauspieler Heinz Hoenig bangt aktuell um seine Gesundheit. Doch eine wichtige OP hat er jetzt geschafft.

Die nächste wichtige Etappe ist geschafft: In dieser Woche wurde Schauspieler Heinz Hoenig erfolgreich an der Speiseröhre operiert. Am 13. Mai fand der Eingriff statt. Inzwischen sei er wieder bei Bewusstsein, erklärte Hoenigs Managerin Birgit Fischer-Höper am Tag danach gegenüber RTL. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.

Bereits seit Wochen geht es bei dem Darsteller wortwörtlich ums Überleben. Ursprünglich beschädigte eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herzen des Schauspielers. In einer ersten Not-Operation wurde dem 72-Jährigen bereits ein neuer eingesetzt. Als nächstes muss die komplette Aorta ausgewechselt werden.

Heinz Hoenig mit seiner Ehefrau Annika, die er 2012 kennenlernte.

Dazu kam dann allerdings ein Loch in der Speiseröhre, um die sich die Ärzte zunächst kümmern mussten. Doch zumindest dieser Eingriff ist jetzt geschafft. Auch Hoenigs Ehefrau meldete sich danach zu Wort. "Ich hab mich heute bei allen Menschen im Himmel und auf der Erde bedankt dafür, bei seinen Schutzengeln", erklärte sie RTL.

Zusätzlich Aufmerksamkeit erregt die der Fall, da Hoenig nicht krankenversichert ist und die Familie die Operation nicht selbst bezahlen kann. Musikproduzent Ralph Siegel startete deshalb eine große Spendenaktion, um Geld zu sammeln. Bisher kamen so fast 160.000 Euro zusammen, die OP- und Klinikkosten sind damit gedeckt.

Unter den Spender:innen ist auch seine langjährige Freundin, Schauspielerin Katy Karrenbauer. Sie hat 200 Euro gegeben. "Die Solidarität ist wundervoll, ich hätte auch selbst gern mehr gespendet, aber es ist großartig, was jetzt schon zusammengekommen ist", findet sie im Gespräch mit watson.

Kolleg:innen und Freund:innen: Katy Karrenbauer und Heinz Hoenig.

Ihren Schauspielkollegen Heinz Hoenig kennt sie seit über 30 Jahren und Ehefrau Annika, seit die beiden 2012 zusammengekommen sind. "Wir mögen uns alle sehr und ich versuche natürlich, die beiden in der jetzigen Lage so gut es geht zu unterstützen", erzählt sie.

Dass Hoenig keine Krankenversicherung hat, wusste sie bis vor Kurzem nicht, sie "habe aber viele dieser Fälle im Freundeskreis". Karrenbauer zu watson: "Einige waren jahrelang privat versichert und kamen dann nicht mehr in die gesetzliche Krankenkasse, weil sie nicht fest angestellt waren oder sind. Wir arbeiten ja oft auf Rechnung, müssen uns dann selbst versichern."

Die meisten Schauspieler:innen haben kein festes Gehalt, sondern werden für einzelne Filme oder Auftritte bezahlt. Sie glaubt: "Wenn es nicht gut läuft, kann ich mir schon vorstellen, dass man einfach so tut, als sei nichts und hofft, dass einem nichts passiert. Annika versucht ja wohl schon lange, ihn bei sich mitzuversichern, geklappt hat es bisher nicht."

Karrenbauer hat trotz allem auch Verständnis für Hoenig. "Wir alle machen Fehler, aus unterschiedlichen Gründen, aber eben oft auch aus Scham", erklärt sie. Und weiter: "Ich bin Gott sei Dank, seit ich denken kann, in der gesetzlichen Krankenkasse, hatte aber, als es gut lief, eine private Zusatzversicherung. Die wurde mir natürlich sofort gekündigt, als ich damals in die Insolvenz gehen musste."

2009 hatte die Schauspielerin durch eine Fehlinvestition in Immobilien rund 1,5 Millionen Euro verloren. Doch mit der Gage, die sie 2011 beim Dschungelcamp erhielt, gelang ihr der Weg aus der Privatinsolvenz.

An die Politik hat sie eine klare Forderung zur Krankenkassen-Situation – die auch ihrem Freund Heinz Hoenig helfen würde: "Die Gesetzeslage muss sich ändern, was die Aufnahme in der gesetzlichen Krankenkasse angeht. Unbedingt." Eine Aufnahme dürfe Freischaffenden nicht so schwer gemacht werden, findet sie.

Doch vor allem geht es ihr um Heinz Hoenigs Gesundheit. Sie gibt zu: "Die erste schwere OP ist geschafft, das ist gut. Aber die riesige Aorta-OP macht mir schon große Sorgen. Dennoch will ich positiv denken." Weiter sagt sie watson: "Für mich ist das Wichtigste, dass Heinz geholfen wird und dass er weiterleben darf. Das wünsche ich ihm, Annika und den Kindern von Herzen."

Wie geht es jetzt weiter mit Heinz Hoenig?

Die nächsten neun Monate müsse ihr Mann künstlich ernährt werden, sagte Hoenigs Ehefrau Annika bereits vor der Speiseröhren-OP. Erst wenn alles ausgeheilt sei, könne in einem zweiten Schritt der Eingriff an der Aorta vorgenommen werden. Aber nun, nach der gelungenen Speiseröhren-OP, sei sie hoffnungsvoll, erklärte sie RTL direkt danach: "Die Ärzte haben mir heute auch Zuversicht ausgesprochen, worüber ich sehr dankbar bin."