Bayern trifft Entscheidung über Tuchel-Zukunft: Wichtiges Detail noch ungeklärt

By Dominik Hager

Beim FC Bayern deutet sich die absolute Kehrtwende an. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick scheinen die Bayern-Bosse mit ihrem Latein am Ende zu sein. Demnach wird wohl Thomas Tuchel auch in der kommenden Saison den FC Bayern trainieren.

Tuchel soll den Großteil der Mannschaft hinter sich haben, was auch die Bosse dazu veranlasst hat, die Sache neu zu evaluieren. Laut Sky-Angaben haben die Verantwortlichen nun eine Entscheidung getroffen: Diese laute, dass der Verein gerne mit Tuchel in die Spielzeit 2024/25 gehen möchte.

Noch ist der Verbleib von Tuchel jedoch nicht gesichert, weil ein paar Punkte nicht abschließend geklärt sind. Der Knackpunkt ist wohl vor allem die Vertragssituation. Der Bayern-Coach ist nur noch bis 2025 gebunden, möchte jedoch ein Arbeitspapier bis 2026 haben. Dies kommt nicht überraschend, weil Tuchel nicht eine Art Platzhalter sein möchte, ehe es die Münchner erneut bei Xabi Alonso oder gar Jürgen Klopp versuchen möchten.

Angst vor Abfindungs-Zahlungen? Bayern zögern mit Verlängerung

Der FC Bayern sieht genau das jedoch laut Informationen der BILD kritisch, weil der Verein bereits in den letzten Jahren einige Abfindungs-Gelder zahlen musste und auch weiter zahlen muss. Die Rauswürfe des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić Ende Mai 2023 sollen zusammengerechnet einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag gekostet haben. Hinzu kamen die Gelder für Julian Nagelsmann, der ja mehr als drei Jahre vor Vertragsende entlassen wurde.

Bei Tuchel wollen die Bayern unbedingt vermeiden, erneut eine Abfindung zahlen zu müssen. Diese Gefahr würde sich natürlich vergrößern, wenn der Coach bis 2026 gebunden wird. Auf der anderen Seite hätte die Verlängerung den Vorteil, die Trainer-Entscheidung besser nach außen verkaufen zu können. Das ganze wirkt dann eher wie eine Mission Tuchel 2.0 als eine Art Notnagel-Mission.