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Ökonomen haben dem Standort Deutschland ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. 180 vom Münchner Ifo-Institut befragte Wirtschaftsprofessoren geben ihm im internationalen Vergleich nur die Schulnote 3,4. Das sei «für die Industrienation Deutschland besorgniserregend schlecht», sagte Ifo-Experte Niklas Potrafke. Besonders deutlich beklagten sie Bürokratie und Regulierungen. «Damit es dem Wirtschaftsstandort Deutschland besser geht, werden Reformen benötigt», betonte Potrafke. «Dazu zählen der Bürokratieabbau und mehr öffentliche Investitionen in die Infrastruktur und Digitalisierung. Dafür sollte a...
DPA (German)
Es geht etwas aufwärts im deutschen Einzelhandel. Die Stimmung in der Branche hat sich im April verbessert, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Zudem berichtete das Statistische Bundesamt von steigenden Umsätzen im März. Bereinigt um Preis- und Saisoneffekte setzten die Händler demnach 1,8 Prozent mehr um als noch im Februar. Die vom Ifo erhobene Stimmung verbesserte sich im April um drei Punkte auf minus 14,5. Vor allem die aktuelle Lage wurde wieder positiver bewertet und war nur noch leicht negativ. «Die jüngsten Anstiege der realen Einkommen beleben den Konsum», sagte Ifo-Experte Patr...
DPA (German)
Die aktuellen Preispläne der deutschen Unternehmen deuten auf eine Pause beim Rückgang der Inflation hin. Der vom Münchner Ifo-Institut monatlich erhobene Index der Preiserwartungen stieg im April leicht um 0,8 auf 15,1 Punkte, wie die Wirtschaftsforscher mitteilten. «In den kommenden Monaten dürfte die Inflation erst einmal nicht weiter zurückgehen und bei knapp über zwei Prozent verharren», erwartet Ifo-Experte Sascha Möhrle. Damit ist man beim Ifo etwas skeptischer als noch vor einem Monat, als die Preiserwartungen auf den niedrigsten Stand seit 2021 gefallen waren. Damals sagte Konjunkturc...
DPA (German)
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im April erneut verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 1,5 Indexpunkte auf 89,4 Zähler, wie das Ifo-Institut in München mitteilte. Es ist der dritte Anstieg des Wertes des wichtigen Konjunkturbarometers in Folge. Ökonomen sprechen nach einer solchen Serie häufig von einer konjunkturellen Wende zum Besseren. Auch andere Frühindikatoren hatten zuletzt positiv überrascht. Die Markterwartungen wurden übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit 88,8 Punkten gerechnet. Die rund 9000 befragten Unternehmen bewerteten sowohl die Aussi...
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Gesunkene Nahrungsmittelpreise entlasten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkaufen. Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes lag die Jahresteuerungsrate im März bei 2,2 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit April 2021 mit damals 2,0 Prozent. Im Februar war noch eine Inflationsrate von 2,5 Prozent verzeichnet worden und im Januar von 2,9 Prozent. «Der Gang in den Supermarkt ist günstiger geworden»Für Nahrungsmittel zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher im März 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Erstmals seit ...
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Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich merklich aufgehellt. Die Ifo-Exporterwartungen stiegen von minus 7 Punkten im Februar auf minus 1,4 Punkte im März. «Der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten anziehen», sagte Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. «Die deutsche Exportwirtschaft hofft davon zu profitieren.» Vor allem die Nahrungsmittelindustrie und Getränkehersteller rechnen mit höheren Exportumsätzen. Auch in der Autoindustrie hat sich die Stimmung ins Positive gedreht. «Sogar die Chemische Industrie blickt im März wieder optimistisch in die Zukunft», teilten die Münchne...
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Die krisengeplagte Chemieindustrie sieht nach schwachen Geschäften 2023 keine rasche Trendwende, aber zarte Anzeichen einer Erholung. Nach der langen Dürrephase, in der die Chemie inmitten der Energiekrise kräftige Produktionsverluste erlitt, keime erste Hoffnung auf, sagte Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), in Frankfurt. «Seit Februar berichten einzelne Unternehmen von einer leicht verbesserten Auftragslage - vor allem im Ausland.» So ruhen die Hoffnungen auf den USA und China. Es handle sich aber um einzelne Lichtblicke, betonte Große Ent...
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Die Erholung der deutschen Wirtschaft dauert länger als erhofft. Das Münchner Ifo-Institut und das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sehen die Wirtschaft momentan weiter in der Rezession und haben ihre Wachstumsprognosen am Mittwoch deutlich gesenkt: Für das Gesamtjahr erwartet das Ifo-Institut jetzt nur noch 0,2 Prozent, das IfW 0,1 Prozent Wirtschaftswachstum statt bisher 0,9 Prozent. Ein Hoffnungszeichen kam von den deutschen Exporteuren, die im Januar überraschende Zuwächse verbuchten. Gründe für das schwache Wirtschaftswachstum sehen die Wirtschaftsforscher in der mauen Weltkonjunk...
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Experten der Immobilienwirtschaft warnen vor dramatischen Einbrüchen im deutschen Wohnungsbau. Der Rat der Immobilienweisen kritisierte bei der Vorstellung seines Frühjahrsgutachtens unter anderem hohe staatliche Abgaben und teils unzureichende Förderangebote. So fehlen in Deutschland den Fachleuten zufolge in diesem Jahr 600.000 Wohnungen. 2027 sollen es 830.000 sein. Dem Ifo-Institut zufolge könnte die Zahl der jährlich neugebauten Wohnungen bis 2026 um 35 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr zurückgehen. «Bauen ist heute faktisch unmöglich», sagte der Präsident des Zentralen Immobilien...
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Der Wirtschaftsforscher Clemens Fuest hat beklagt, dass sich Mehrarbeit in Deutschland für viele Menschen kaum lohnt. Das gelte nicht nur für das Bürgergeld, sondern auch bei kleineren und mittleren Einkommen, weil Zuschüsse wie Wohngeld oder Kinderzuschlag davon betroffen seien, sagte der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes Ifo der «Augsburger Allgemeinen». Fuest nannte als Beispiel eine Familie mit zwei Kindern in einer Stadt mit hohen Mieten wie München. Wenn das Einkommen der Familie durch Mehrarbeit einen Sprung von 3000 auf 5000 Euro brutto im Monat mache, würden nicht nur Steuern u...
DPA (German)
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